Montag, 18. Juli 2011
Haldensaga
In der Nacht vom 23. auf den 24. 7. wandert das Ruhrgebiet. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang läuft man auf verschiedenen Touren von Halde zu Halde.

Link zur Haldensaga

An verschiedenen Stationen, bei denen die Teilnehmer kurz rasten, werden von Nachtdozenten Geschichten ums Ruhrgebiet herum erzählt. So werde ich an diesem Abend mit noch zwei anderen Erzählern die Gruppen vor dem Malakowturm in Bottrop erwarten.



Eine absolute Besonderheit wird die Gruppen dann noch auf den Halden selbst erwarten ...

Künstergruppe LIGNA

Ich wünsche uns allen gutes Wetter!

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Sonntag, 10. Juli 2011
Polakenflachrennen* im Centro
*Polakenflachrennen

"Metaphorische Umschreibung für "viele Menschen sind (wobei der Bezeichner sich mit einbezieht) unterwegs, um ein Event zu bestaunen"; typische Situationen hierfür sind der Winter- und Sommerschlussverkauf, verkaufsoffene Sonntage oder der erste Sonnensonntag am Baldeneysee"
(Quelle: http://www.ruhrgebietssprache.de/lexikon/polakenflachrennen.html)

0:40 Im Fuhlenbrock hört man mit voller Lautstärke die Monstermegaparty im Centro - locker 4 km babaute Luftlinie liegen dazwischen ...

"Geh´ doch zuhause, du alte Scheiße ..." - Jaaa, bitte! :-)

2 Minuten später: "Wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht..." - Die Hoffnung starb zuletzt; Oropax bitte ...

Gute Nacht dann auch.

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Extraschicht: Bernepark
Da wir doch zumindest ein wenig von der Extraschicht mitnehmen wollten, andererseits aber ein noch recht kleines Kind bereits etwas müde war, beschlossen wir kurzfristig, das Feuerspektakel im Bernepark zu besuchen.

Der Bernepark ist ein ehemaliges Klärwerk an der Mündung des Bernebaches in die Emscher, das mit Aufwand in einen Park mit angeschlossener gehobener Gastronomie und dem sehr exzentrischen "Parkhotel", in dem die Gäste in (neuen) Kanalrohren direkt im Grünen übernachten, verwandelt wurde. Das klingt sehr gewöhnungsbedürftig, aber alle Röhren sind bereits bis September ausgebucht ...

Link zum Bernepark

Zum Bernepark führt ein Weg entweder an der Emscher oder am Bernebach entlang, die uns wegen der drückenden Wetterlage beide mit ihrem typischen Odeur verwöhnten. Daran könnte ich mich auch nach Jahren nicht gewöhnen.





Das Event im Park dann sehr eindrucksvoll: mächtig rollende Bässe, derwischartige Feuertänzer, haushohe Flammenfontänen im Takt der Musik. Durchaus beeindruckend, aber irgendwie eine Mischung aus Lord of the Dance und Blue Man Group.







Zum Schluss nach eine kurze Videoimpression: http://www.youtube.com/watch?v=IDrVM64UP8w&feature=mfu_in_order&list=UL

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Sonntag, 10. Juli 2011
Stille Tage in Bad Münstereifel
Seit langem einmal wieder ein Wochende zu zweit allein unterwegs. In die Eifel wollten wir schon lange einmal, so folgten wir der Empfehlung von Freunden, nach Bad Münstereifel ins Historische Weinhaus an der Rauschen zu fahren.

Bad Münstereifel ist einer der typischen Kurorte für die ältere Generation, daher erwarteten wir außer Ruhe und Beschaulichkeit nicht sehr viel. Umso erfreuter waren wir, als wir feststellten, dass das Weinhaus mit dem spießigen Namen vor etwas mehr als einem halben Jahr von zwei jungen, engagierten Leuten, sie Deutsche, er Amerikaner, übernommen worden war und sich als echter Hort des Wohlfühlens entpuppte.

Der Ausblick aus unserem Zimmer ganz oben unter den Dach entschädigte vollends für das Kraxeln über die steile Treppe in den dritten Stock.



Die Erft fließt unmittelbar hinter dem Hotel durch die Stadtmauer über ein kleines Stauwehr in den Ort, wo sie dann in Stein gefasst ist. Nachts zeigte sich, dass der Name "an der Rauschen" Konzept ist, von Vorteil waren allerdings die absolut schalldichten Fenster.





Sehr schön auch die auf mehreren Ebenen verlaufende Terrasse, die wir leider nicht nutzen konnten, da noch vor dem Servieren des Essens der große Regen einsetzte.

Das Essen selbst ist ein Gedicht. John Szilasi, der Inhaber, kocht frisch zubereitete ökologische Küche, kombiniert mit erstklassigen heimischen und internationalen Weinen. Insgesamt eine kleine, aber feine Karte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir nahmen die hausgemachten Tapas und ein afrikanisch gewürztes Lammgulasch. Köstlich.

Die zwei Tage darauf waren geprägt von Regen. Fotos fielen also weitgehend flach. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die Landschaft schöner ist als die Ortschaften. Bad M. (nicht zu verwechseln mit Bad S.) hat seine beste Zeit als Kurort hinter sich, die meisten Kurheime und Kliniken scheinen geschlossen, aber noch keine neue Identität gefunden. Die Rotweinstraße an der Ahr entlang nach Ahrweiler hingegen ist geprägt von Weintouristenbustouren für Menschen gehobenen Alters, es entschädigte aber der Raum zwischen den Orten bei weitem, vor allem, wenn ganz plötzlich die Sonne durch die Wolken brach und die Landschaft für Momente in gleißendes Licht tauchte.

Am letzten Morgen schließlich machte uns der strömende Dauerregen den Abschied leicht. Was wir verpasst haben? Heinos und Hannelores Rathauscafé, fußläufige drei Minuten vom Hotel entfernt war immer dann geschlossen, wenn wir daran vorbei kamen. Zufall oder Absicht?

P.S. Link zum Weinhaus

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Freitag, 20. Mai 2011
Weltmusik
Was geschieht, wenn man (frau) auf einem Recyclinghof beim Abladen bunten Allerleis aus der Garage von einer Wespe gestochen wird? Richtig - man (frau) bekommt eine Gitarre geschenkt, während sie von einem freundlichen Mitarbeiter der BEST Bottrop verarztet wird.

Dabei war das sich nun in unserem Besitz befindliche Instrument keineswegs das obskure Objekt der Begierde der bei der Behandlung anwesenden Tochter, sondern vielmehr eine aufblasbare (Luft)gitarre, die neben besagter an der Wand lehnte.

Zugegeben, das Design besagter Gitarre ist - verharmlosend gesagt - etwas gewöhnungsbedürftig, wobei bei näherer Betrachtung schnell deutlich wurde, dass die aufgesetzten Zierextasien nicht immer den Korpus des Instrumentes verschandelt haben. Das große bunte Teil ist mit diversen Minischräubchen ins Holz gebohrt, das kleinere muss wohl geklebt sein.

Wie auch immer, hier ein Bild des guten Stückes, das immerhin noch einwandfrei zu spielen ist, wenn es auch klanglich keinen großen Reichtum sein Eigen nennt:



Neugierig machte mich dann das nicht mehr sehr gut lesbare blaue Schild im Inneren des Korpus. Der Aufdruck Yamaha C 330 ließ mich das Internet anwerfen. Nach kurzer Recherche wurde klar, dass diese Yamaha ein Modell ist, das hier wie auch in anderen europäischen Ländern nicht verkauft wird oder wurde. Lediglich einige Händler im ostasiatischen Raum lassen sich ausmachen, z.B. dieser hier in Jakarta , was auch zum Herstellungsland Indonesien passt.

Nun frage ich mich: Wer um alles in der Welt schleppt eine aktuell produzierte Gitarre um die halbe Welt, nur um sie dann in Deutschland auf den Sperrmüll zu geben? Ein Rucksacktouri? Ein Einwanderer? Das werde ich wohl niemals erfahren. Letztlich hat die tätowierte gepiercte Yamaha nun ein Plätzchen neben meiner alten verzogenen Klampfe gefunden, die ebenfalls in ihrer Jugend weit reiste und so auf feuchten Wiesen und an salzigen Stränden krumm und schief wurde und ihre schöne Stimme verlor.

So können sie sich nun nachts, wenn alle schlafen, über ihre Erlebnisse unterhalten und ihre Saiten ganz leise brummen lassen.

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Mittwoch, 18. Mai 2011
Kleines Reitabzeichen
Vorletzten Sonntag war es endlich so weit. Gianna durfte das so lang erhoffte Reitabzeichen machen.



Vor der Prüfung: letzte Übungen und Spannung



Nach der Prüfung: Freude

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Fortschritt!
So schön kann Fortschritt sein! Die rechte Flasche habe ich im Dezember gekauft, die linke letzte Woche. Bald muss ich mich nur noch einmal die Woche (Nivea 168) oder gar nicht mehr (Nivea Infinity) waschen ... Kampf den Wasserwerken! Venceremos!



EDIT sagt: Heute, am 19. 5. 2011 Reklame im Fernsehen, die 96 Stunden Frische verspricht (L´oreal). Der Fortschritt überrollt mich ...

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Beschauliches an Ostern - Wildpark Dülmen
Ostern war uns einfach nach Spazierengehen. Die Mädchen aber verlangten Tiere, doch da wir die letzten Male zu oft im Schlosspark Oberhausen verbracht hatten, wählten wir nach kurzer Internetrecherche den Wildpark Dülmen.
Nichts Spektakuläres gibt es hier, dafür weitgehend freilaufendes Wild, Schafe und einen Wald mit teilweise altem schönem Baumbestand.










Fotos von Gianna

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Sonntag, 1. Mai 2011
Phänomenta in Lüdenscheid
Ein Tag für die Kids und uns. Die Phänomenta bedeutet für alle, Physik live erleben zu können, einen ganzen Tag Spannung, Ausprobieren und viele Aha - Effekte.

Ein paar schön zu fotografierende Ausschnitte hier:



Dem eigenen Schatten entfliehen



Magnetismus



Unendliche Weiten




Der Raum des ungebremsten Wachstums



Hochseilfahrradtour



How hot are you?



Spiegelbilder

Die Phänomenta findet man im Internet hier: Link zur Phänomenta

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Freitag, 22. April 2011
Herkules auf Nordstern


Nein, dies ist keine Fantasygeschichte, sondern nur der Kurzbericht über einen Kurzbesuch auf Nordstern in Gelsenkirchen, wo Markus Lüpertz 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Hercules - Skulptur seit Dezember 2010 auf dem THS - Turm installiert ist, sozusagen als Abschluss - Event für Ruhr 2010.



Mir gefällt der einarmige Kerl in 100 Metern Höhe, meine gesamte Familie sieht das allerdings durchaus kontrovers, was zu sehr ironischen Bemerkungen während meiner Verteidigungsrede für die arme Skulptur während ihrer Umrundung führte.



Warum und wie Herkules so, wie er da oben steht, entstand, lässt sich zum Beispiel hier nachlesen: Link zum Hercules

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