Montag, 25. Mai 2009
Schwarz, grün und weiß - Bergisches Land


Am Samstag hatten wir Kaiserwetter und machten einen Ausflug mit der offenen Kutsche ins Bergische Land, was wir schon lange vorgehabt, aber immer wieder verschoben hatten. Von allen Seiten hatten wir schon über die Schönheit der Gegend und die wirklich hübschen Dorfkerne gehört. Und wirklich, wir waren von beidem begeistert.

Unsere Tour ließen wir im A1 - nahen Remscheid - Lennep beginnen, das sicherlich einen der schönsten Altstadtkerne der Gegend besitzt.





Leider kamen wir zu spät für den samstäglichen Markt, von dem wir nur noch die Aufräumarbeiten erleben durften. Sicherlich wäre es klug, beim nächsten Mal schon morgens dort zu sein. Für einen Kaffee oder ein Essen - der Markt ist von mindestens sechs oder sieben Lokalen aller Couleur umringt - ist er aber auch später noch attraktiv.



Straßenschilder wiesen uns dann noch zum Röntgenmuseum, das ihm seine Geburtsstadt widmete.



An manchen Stellen des Ortes fühlt man sich auch ein wenig ins Mediterrane versetzt.





Von Lennep führte uns unser Weg nach Hückeswagen, das wohl ebenso eine schöne Altstadt besitzt, die wir jedoch wegen eines sich durch die ganze Stadt ziehenden Kirmes - Volksfestes mit Trockenbobbahn - Wettbewerb ausließen und uns weiter auf den Weg Richtung Südwestteil Richtung Köln aufmachten.

Hierbei umrundeten wir die Bevertalsperre, die Ende des vorletzten Jahrhunderts durch Stauung der Bever, eines der Nebenflüsse der Wupper, entstand. Eine sehr malerische Strecke, die allerdings auch von sehr vielen Motorradfahrern bevorzugt wird.











Weiter ging es nach Nümbrecht mit der Homburg. Wir ließen uns wiederum Zeit und suchten die kleinen Nebenstraßen, die uns durch das grüne Hügelland des Oberbergischen führten, sodass wir leider zu spät kamen um die Burg noch zu besichtigen. Ein Rundgang um den Burgberg gab uns aber einige Ausblicke auf das imposante Gebäude.









Nümbrecht selbst bot sich für uns - auch wenn es einer der "Premium - Luftkurorte" Deutschlands ist - eher steril und wenig attraktiv dar. So fuhren wir von dort aus durch das Sauerland nach Hause.



Insgesamt haben wir einen Tag erlebt, der uns sehr viel Spaß gemacht hat. Das sympathische Lennep werden wir sicherlich noch einmal besuchen und auch Hückeswagen (allein schon wegen des Namens) kennen lernen. Dann werden wir uns auch noch die eine oder andere Talsperre näher anschauen.

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Sinfonieorchester NRW im Konzerthaus


Am Montagabend waren wir im Konzerthaus zu einer sehr bezahlbaren und sehr schönen Veranstaltung. Das Sinfonieochesterzentrum | NRW unter Leitung von Marcus Bosch, seines Zeichens Generalmusikdirektor der Stadt Aachen spielte Ouvertüren von Mozart bis Smetana. Mainstream also, aber in der Akustik des Konzerthauses nichts desto Trotz ein Erlebnis.

Im zweiten Teil dann Brahms - Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, op. 102. An den Soloinstrumenten junge Künstler der Musikhochschule Detmold, Leonie ten Hagen als Violinistin und Nikola Jovanovic, beide bereits mit besten Reputationen versehen. Mit wenigen Worten gesagt: Es war ein Erlebnis und ein Genuss!

Dennoch ein kurzer Tipp an den begnadeten Cellisten: Eine etwas weniger Ivan - Rebroff - mäßiges, nicht aus orange (Kunst?)seide bestehendes Oberteil hätte die Aufmerksamkeit sicherlich noch mehr auf die Musik gelenkt und wäre der Atmosphäre angemessener gewesen.

Auffällig war auch, dass das Publikum sehr stark zwischen recht alt und sehr jung divergierte. Der gesamte altersmäßige Mittelbau fehlte. Kann das vielleicht am günstigen Preis gelegen haben, der für Yuppies, Dinks und wie sie alle heißen abschreckend wirken könnte? Um Himmels Willen - das soll keine Aufforderung zu Preiserhöhungen sein!

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