Montag, 17. August 2009
Das Schallplattenarchiv des Paul Mawhinney
meckerfutt, 22:34h
Es ist eigentlich eher nicht meine Art, auf Internet - Videos zu verweisen, aber diesen Film finde ich so interessant und gleichzeitig berührte er mich auf eine solche Weise, dass ich ihn hier vorstellen möchte.
Kultur? Ja, ich finde schon, denn eine solche Sammlung an analogen Tonträgern wird es wohl nicht noch einmal geben, sodass es sehr schade wäre, wenn sie irgendwann von Geschäftemachern zerrissen und in kleinen Margen verhökert würde.
Paul Mawhinney ist 69 Jahre alt, so gut wie blind und kann die Sammlung nicht mehr halten. Schaut euch einfach den Film an, den Sean Dunne über ihn und sein Archiv gedreht hat.
EDIT: Leider wurde der Film im Juli 2011 - aus welchen Gründen auch immer - von der Vimeo - Seite entfernt.
Kultur? Ja, ich finde schon, denn eine solche Sammlung an analogen Tonträgern wird es wohl nicht noch einmal geben, sodass es sehr schade wäre, wenn sie irgendwann von Geschäftemachern zerrissen und in kleinen Margen verhökert würde.
Paul Mawhinney ist 69 Jahre alt, so gut wie blind und kann die Sammlung nicht mehr halten. Schaut euch einfach den Film an, den Sean Dunne über ihn und sein Archiv gedreht hat.
EDIT: Leider wurde der Film im Juli 2011 - aus welchen Gründen auch immer - von der Vimeo - Seite entfernt.
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Freitag, 7. August 2009
Museum Insel Hombroich
meckerfutt, 23:01h
Das Museum Insel Hombroich in Neuss ist ein Gruppe von Backsteingebäuden, entworfen von dem Bildhauer Erwin Heerich. Sie verteilen sich über einen großen, landschaftlich sehr reizvoll von dem Landschaftsarchitekten Bernhard Korte gestalteten Park. Für eine Besichtigung sollte man sich viel Zeit nehmen und geeignetes Schuhwerk tragen um die Verbindung von Natur, Architektur und Kunst genießen zu können.
Über Parkwege und eine Treppe gelangt man zuerst zum sogenannten Turm.
Die schlichte Architektur des innen ganz in weiß gehaltenen Gebäudes ist sehr beeindruckend, zumal wir in den Genuss kamen, die einmalige Akustik von zwei Kirchensängern demonstriert zu bekommen, die ganz leise Auszüge aus gregorianischen Chorälen sangen. An bestimmten Stellen des Raumes wähnten wir uns in einer Kathedrale und hörten, wenn wir die Augen schlossen, einen ganzen Chor.
Über einen Feldweg gelangt man zum größten Gebäude der Insel, dem Labyrinth, einem zwischen Meter hohen Hecken eingebetteten Gebäude, in dem mehrere Sammlungbereiche, beginnend bei frühgeschichtlicher asiatischer Kunst bis hin zu Corinth, Arp, Picabia, Heerich und anderen.
Über durchaus lauschige Plätzchen führt der Weg weiter zu Anatol Herzfelds Arbeitshaus und seinen Metallarbeiten.
Überall auf dem Gelände verteilt finden sich in die Parklandschaft integrierte Skulturen und Objekte.
Ein Pavillion ist sieben Khmer - Skulpturen aus dem 12. und 13. Jahrhundert gewidmet.
Im Park gibt es auch eine Konzertscheune, in der, als wir da waren, gerade ein Gesangsworkshop stattfand. Das Zuhören war sehr lohnenswert.
Ein ganzer Pavillion ist den teils sehr monumentalen Arbeiten des Malers Norbert Tadeusz gewidmet. Sehr beeindruckend!
Ein weiteres großes Ausstellungsgebäude beherbergt in zwölf Räumen neben Kunstgegenständen aus Übersee wiederum Khmer - Skulpturen und verschiedenste Arbeiten neuerer und neuer Künstler.
Vieles haben wir gesehen, eingehend betrachtet nur Einiges. Sicherlich werden wir unsere Eindrücke irgendwann mit einem weiteren Besuch vertiefen, dann allerdings mit deutlich anderem Schuhwerk!
Vergessen zu erwähnen sollte man auch nicht die mittig gelegene Insel - Caféteria, in der man schnell mit anderen Besuchern ins Gespräch kommt und sich gegen eine freiwillige Spende mit Snacks und Wasser / Tee / Kaffee stärken kann.
Über Parkwege und eine Treppe gelangt man zuerst zum sogenannten Turm.
Die schlichte Architektur des innen ganz in weiß gehaltenen Gebäudes ist sehr beeindruckend, zumal wir in den Genuss kamen, die einmalige Akustik von zwei Kirchensängern demonstriert zu bekommen, die ganz leise Auszüge aus gregorianischen Chorälen sangen. An bestimmten Stellen des Raumes wähnten wir uns in einer Kathedrale und hörten, wenn wir die Augen schlossen, einen ganzen Chor.
Über einen Feldweg gelangt man zum größten Gebäude der Insel, dem Labyrinth, einem zwischen Meter hohen Hecken eingebetteten Gebäude, in dem mehrere Sammlungbereiche, beginnend bei frühgeschichtlicher asiatischer Kunst bis hin zu Corinth, Arp, Picabia, Heerich und anderen.
Über durchaus lauschige Plätzchen führt der Weg weiter zu Anatol Herzfelds Arbeitshaus und seinen Metallarbeiten.
Überall auf dem Gelände verteilt finden sich in die Parklandschaft integrierte Skulturen und Objekte.
Ein Pavillion ist sieben Khmer - Skulpturen aus dem 12. und 13. Jahrhundert gewidmet.
Im Park gibt es auch eine Konzertscheune, in der, als wir da waren, gerade ein Gesangsworkshop stattfand. Das Zuhören war sehr lohnenswert.
Ein ganzer Pavillion ist den teils sehr monumentalen Arbeiten des Malers Norbert Tadeusz gewidmet. Sehr beeindruckend!
Ein weiteres großes Ausstellungsgebäude beherbergt in zwölf Räumen neben Kunstgegenständen aus Übersee wiederum Khmer - Skulpturen und verschiedenste Arbeiten neuerer und neuer Künstler.
Vieles haben wir gesehen, eingehend betrachtet nur Einiges. Sicherlich werden wir unsere Eindrücke irgendwann mit einem weiteren Besuch vertiefen, dann allerdings mit deutlich anderem Schuhwerk!
Vergessen zu erwähnen sollte man auch nicht die mittig gelegene Insel - Caféteria, in der man schnell mit anderen Besuchern ins Gespräch kommt und sich gegen eine freiwillige Spende mit Snacks und Wasser / Tee / Kaffee stärken kann.
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Montag, 25. Mai 2009
Sinfonieorchester NRW im Konzerthaus
meckerfutt, 00:02h
Am Montagabend waren wir im Konzerthaus zu einer sehr bezahlbaren und sehr schönen Veranstaltung. Das Sinfonieochesterzentrum | NRW unter Leitung von Marcus Bosch, seines Zeichens Generalmusikdirektor der Stadt Aachen spielte Ouvertüren von Mozart bis Smetana. Mainstream also, aber in der Akustik des Konzerthauses nichts desto Trotz ein Erlebnis.
Im zweiten Teil dann Brahms - Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, op. 102. An den Soloinstrumenten junge Künstler der Musikhochschule Detmold, Leonie ten Hagen als Violinistin und Nikola Jovanovic, beide bereits mit besten Reputationen versehen. Mit wenigen Worten gesagt: Es war ein Erlebnis und ein Genuss!
Dennoch ein kurzer Tipp an den begnadeten Cellisten: Eine etwas weniger Ivan - Rebroff - mäßiges, nicht aus orange (Kunst?)seide bestehendes Oberteil hätte die Aufmerksamkeit sicherlich noch mehr auf die Musik gelenkt und wäre der Atmosphäre angemessener gewesen.
Auffällig war auch, dass das Publikum sehr stark zwischen recht alt und sehr jung divergierte. Der gesamte altersmäßige Mittelbau fehlte. Kann das vielleicht am günstigen Preis gelegen haben, der für Yuppies, Dinks und wie sie alle heißen abschreckend wirken könnte? Um Himmels Willen - das soll keine Aufforderung zu Preiserhöhungen sein!
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Montag, 6. April 2009
Theater im April
meckerfutt, 00:29h
In dieser Woche war ich zweimal im Theater, eine absolute Ausnahme an Kulturquantität, dazu noch zweimal im Theater im Depot.
Mittwoch, 1. April:
Kassandra nach dem Roman von Christa Wolf mit Barbara Englert, Regie Kirsten Uttendorf
Die Meinungen meiner "Mitseher" waren zwiespältig. Ich meine aber, großartiges Sprechtheater gesehen zu haben. Wer je die Kassandra Wolfs gelesen hat, weiß, wie sperrig der Text ist. Diesen so flüssig und gleichzeitig überzeugend ans Publikum zu bringen, dass ich mich trotz des spartanischen Bühnenbildes (eine Telekom - Säule. ein Stromkasten, zwei Videobeamer) nach einer Viertelstunde mitgerissen fühlte und in die Verzweiflung der Protagonistin eintauchte, ist Barbara Englerts Verdienst, die die ganze Bühne zu ihrem Gefängnis machte, sprach, rannte, schrie, vor die Wände schlug, die Rolle wechselte und das Heldenbild Achilles zerstörte - Achill das Vieh.
Sehr beeindruckend. Wenn es Ihnen möglich ist, eine Aufführung, die in Koproduktion mit dem mousonturm Frankfurt entstand, zu besuchen, so sollten Sie sich das keinesfalls entgehen lassen. Noch ist "Kassandra" auf Tournée!
Samstag, 4. April:
Beim Besuch der Kassandra gesehen und kurzerhand für die Familie gebucht:
Prinz Frosch Blumenherz - Ein Erlösungsmärchen vom Charolija Teatar
Grimms Märchen einmal anders: Wie kommt es dazu, dass der Prinz ein Frosch wird? Und was haben die Hexe / die Blumenfee damit zu tun? Wird die Kuhmagd Ludmilla trotz der Treue zu ihrem Geliebten den Prinzen küssen? Wird Gerechtigkeit auf dieser Welt einkehren? Wird der Frosch/Prinz am Ende der Tournée einen Hüftschaden erlitten haben (die sportliche Leistung als Frosch ist exorbitant!)?
Alles in Allem hatten wir (14/44/50) unseren Spaß!
Ein Tipp: Nach der Vorstellung im Theater im Depot quer durch die große Halle, in der seinerzeit die Dortmunder Straßenbahnen übernachteten und repariert wurden, gehen, in der Depothek noch zu sehr zivilen Preisen bei angenehmem Publikum einen Drink / ein Essen in einer der schönsten Locations Dortmunds genießen und in die Schaufenster der ansässigen Künstler schauen.
Das Depot im Internet
Leider gab es nicht die Möglichkeit, Szenenfotos zu machen bzw. solche vom Theater zu bekommen.
Mittwoch, 1. April:
Kassandra nach dem Roman von Christa Wolf mit Barbara Englert, Regie Kirsten Uttendorf
Die Meinungen meiner "Mitseher" waren zwiespältig. Ich meine aber, großartiges Sprechtheater gesehen zu haben. Wer je die Kassandra Wolfs gelesen hat, weiß, wie sperrig der Text ist. Diesen so flüssig und gleichzeitig überzeugend ans Publikum zu bringen, dass ich mich trotz des spartanischen Bühnenbildes (eine Telekom - Säule. ein Stromkasten, zwei Videobeamer) nach einer Viertelstunde mitgerissen fühlte und in die Verzweiflung der Protagonistin eintauchte, ist Barbara Englerts Verdienst, die die ganze Bühne zu ihrem Gefängnis machte, sprach, rannte, schrie, vor die Wände schlug, die Rolle wechselte und das Heldenbild Achilles zerstörte - Achill das Vieh.
Sehr beeindruckend. Wenn es Ihnen möglich ist, eine Aufführung, die in Koproduktion mit dem mousonturm Frankfurt entstand, zu besuchen, so sollten Sie sich das keinesfalls entgehen lassen. Noch ist "Kassandra" auf Tournée!
Samstag, 4. April:
Beim Besuch der Kassandra gesehen und kurzerhand für die Familie gebucht:
Prinz Frosch Blumenherz - Ein Erlösungsmärchen vom Charolija Teatar
Grimms Märchen einmal anders: Wie kommt es dazu, dass der Prinz ein Frosch wird? Und was haben die Hexe / die Blumenfee damit zu tun? Wird die Kuhmagd Ludmilla trotz der Treue zu ihrem Geliebten den Prinzen küssen? Wird Gerechtigkeit auf dieser Welt einkehren? Wird der Frosch/Prinz am Ende der Tournée einen Hüftschaden erlitten haben (die sportliche Leistung als Frosch ist exorbitant!)?
Alles in Allem hatten wir (14/44/50) unseren Spaß!
Ein Tipp: Nach der Vorstellung im Theater im Depot quer durch die große Halle, in der seinerzeit die Dortmunder Straßenbahnen übernachteten und repariert wurden, gehen, in der Depothek noch zu sehr zivilen Preisen bei angenehmem Publikum einen Drink / ein Essen in einer der schönsten Locations Dortmunds genießen und in die Schaufenster der ansässigen Künstler schauen.
Das Depot im Internet
Leider gab es nicht die Möglichkeit, Szenenfotos zu machen bzw. solche vom Theater zu bekommen.
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