Montag, 11. April 2011
De Tuinen van Appeltern
Bei der Überlegung, was aus dem letzten Jahr ich wohl noch für das Blog "nachholen" sollte, entschied ich mich nur für einen Beitrag: Die Gärten von Appeltern, ca. eineinhalb Stunden Fahrt von Bottrop entfernt, im Sommer auf jeden Fall einen Besuch wert. Statt langer Beschreibungen, die man auch auf der Seite der Tuinen finden kann - Link zur Homepage , stelle ich einfach einige Bilder ein, die für sich selbst sprechen mögen.

Teiche:







Verwunschene Orte:





Stauden, Stauden, Stauden







Marokko:





Südstaatenkitsch:



Stylish:







Praktisch:







Wichtig: Wenn man alles sehen möchte, sollte man auf gute Laufschuhe achten. Der Weg durch die Gärten dauert im Schlendergang durchaus drei bis vier Stunden.

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Kommentare
Eine kleine Neuerung gibt es:

Es können ab sofort Kommentare zu den neuen Beiträgen geschrieben werden.

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The Ultimate Machine
Seit über einem Jahr liegt das Meckerfutt - Blog nun still. Erster Versuch, es wieder zum Leben zu erwecken:

Nur ein kleiner Film über die "ultimate machine"



Ich finde, über diese Maschine könnte man stundenlang diskutieren, ich persönlich finde ihren Drang, sich herauszuhalten, äußerst weise.

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Montag, 1. März 2010
Museum Küppersmühle in Duisburg
Die "Docklands" in Duisburg, nicht mehr genutzte Teile des alten Binnenhafens, sind in den letzten Jahren aus Ruinen wieder auferstanden. In erster Reihe finden sich neben den alten Instand gesetzten Industriebauten auch moderne Büro- und Servicebauten sowie fast in jedem Erdgeschoss am Hafenbecken Gastronomie. In der zweiten Reihe dann architektonisch angepasste schlichte Wohnhäuser für Leute mit Geld.



Mitten in diesem Viertel liegt das Museum Küppersmühle, in dem ausschließlich die Moderne gezeigt wird. In den alten Räumen der Mühle finden sich die Ausstellungsräume, die reizvoll durch lange Fensterbänder zum Hafen hin geöffnet wurden, im modernen Betonanbau das Treppenhaus, beinahe schon selbst eine Skulptur.





OLAF METZEL

Bei unserem Besuch fand die Ausstellung "Mapping the Region" mit Skulpturen, Rauminstallationen und Zeichnungen des Künstlers Olaf Metzel statt. Hier drei seiner imposanten raumfüllenden Installationen:







ANSELM KIEFER

Wir hatten zunächst einige Vorbehalte, ob es lohnenswert ist, mit einem achtjährigen Kind ein solches Museum zu besuchen. Es zeigte sich, dass diese Sorge völlig unbegründet war. Schon bei Anselm Kiefers monumentalen plastischen Mischtechnik - Gemälden siegte die Neugierde.


Die goldene Bulle


Sternenstaub IV

GERHARD RICHTERs

"Kuh" mussten wir dann auf Wunsch eines Kälbchens mit diesem zusammen fotografieren.



A.R. PENCK

Bei diesem Penckschen Riesenbild fing Lisa an mit einer völlig unbefangenen Bildbeschreibung ...




Bei der Betrachtung vor einem Lüpertz sitzend

GEORG BASELITZ

Die auf dem Kopf stehenden Portraits wurden eingehend "richtig herum" betrachtet.



MARKUS LÜPERTZ

Hier waren meine Frau und ich absolut fasziniert: Lisa setzte sich hin, tauchte in den "Traum des Malers" ein und erzählte Bild für Bild eine über zehnminütige Geschichte des Inhaltes. So kann man auch als Erwachsener noch etwas lernen.





Es war also ein sehr gelungener Nachmittag für alle, den wir sicherlich mit "voller Mannschaft" wiederholen werden, da wir zwar alles gesehen, aber bei weitem nicht aufgenommen haben.

Als sehr angenehm und familienfreundlich anzumerken ist, dass Kinder und Jugendliche in Ausbildung freien Eintritt haben!



Auf dem Weg zum Wagen begegneten wir dann noch diesem anmutig schlafenden Schwan.

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Dienstag, 12. Januar 2010
Vinyl in Bottrop
Schon gesehen?

Link zur WDR - Sendung über Hans Schneiders Plattenladen

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Mittwoch, 16. Dezember 2009
22. Festival Orgel PLUS ab dem 1. 1. 2010
Vor kurzem in der Zeitung gelesen und dann im Netz nachgeschaut: vom 1. bis 17. 1. 2010 findet in Kirchen quer durch die Stadt Bottrop wieder das jährliche Orgel PLUS - Festival mit vielen interessanten Konzerten statt.

Den Auftakt bildet am Neujahrtag das Konzert "Orgel plus 8 Trompeten und Pauken" in der Cyriakuskirche mit Werken von Bach, Händel, Elgar und anderen. Wir werden es uns anhören.

Interessant finden wir auch noch "Orgel plus Bajan" in St. Joseph, "Orgel plus Querflöte" in St. Johannes (Boy), "Orgel plus BigBand" in Herz Jesu, die Meisterkonzerte und "Orgel plus Lichtinstallation", wiederum in Herz Jesu. Mal schauen, welche Konzerte wir schaffen ...

Das komplette Programm und die Hintergründe lassen sich unter diesem Link finden:
Link zum Festival Orgel PLUS

Viel Spaß! Vielleicht hat ja jemand Lust, mit uns hinzugehen?

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Umzug nach Bottrop - Back to the Roots
Nachdem dieses Blog nun seit über drei Monaten wegen Umbau und Umzug mit all den dazu gehörenden kleineren und größeren Katastrophen geruht, hoffe ich nun wieder ein wenig mehr Zeit zum Schreiben zu finden.

Hier ist sie, die neue Wohnung:



Nochmal ein ganz großer Dank an alle, die uns geholfen haben, doch noch rechtzeitig den Umzug zu schaffen!

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Dienstag, 8. September 2009
Moondog - Todestag des Musikers und Komponisten Louis Thomas Hardin
WDR 2 brachte heute in der Reihe Stichtag eine Sendung über Moondog.

Eine Geschichte, die selbst einem Hollywood - Produzenten nicht einfallen könnte und eine kleine Hommage an den großartigen Musiker und Komponisten, der heute vor 10 Jahren in Münster starb.

Link zum WDR 2 Podcast

Den gekürzten Bildbeitrag gibt es hier:

http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2009/09/08.jhtml

Link zum Text

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Dienstag, 25. August 2009
Dinett
Nachdem ich seit Jahren hinter einer Original - Dinett von Bremshey her bin wie der Teufel hinter der Seele, überraschte mich meine Frau nach einer kurzen Einkaufsfahrt mit einer solchen, die sie beim "Trödler um die Ecke" gefunden hatte.

Für eine Stunde zog sie sich dann noch zu einer Orgie mit Putzstein und Rolltischchen zurück und präsentierte mir dann einen fast neuwertigen Gegenstand meiner obskuren Begierden.

Nun haben wir die Dinett im täglichen Einsatz.



Als ich jüngeren Kollegen von diesem Neuerwerb erzählte, stellte sich heraus, dass viele von ihnen noch eine im Keller oder auf dem Speicher stehen haben - in allen möglichen Ausführungen. Für die ist solch ein Beistelltisch noch kein Kultgegenstand, sondern eine alte Haushaltsutensilie. Obwohl - bei einigen sah ich plötzlich ein leichtes Leuchten in den Augen ...

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Montag, 24. August 2009
Herrmannsdenkmal und Externsteine
Da wir am Tag des Kunsthallenbesuches schon einmal in der Gegend waren und da das Wetter es prächtig mit uns meinte, ließen wir einen Besuch des Herrmannsdenkmals und der Externsteine folgen.

Wie man sieht, wurde in Bielefeld auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame eine Kappe käuflich erworben, die ich fürderhin bei offener Kutsche zu tragen habe ...



Anders als vor ca. 40 Jahren bei einem Schulausflug, als mir der Weg zum Herrmann unendlich weit erschien, erreicht man die Plattform heute über einen bequemen Fußweg vom nahen Parkplatz aus, vorbei am Denkmal Ernst von Bandels, des Erdenkers und Erbauers



über den Gedenkstein zur Eröffnung am 16. 8. 1875, einem Jahr vor von Bandels Tod



kommt man um den Herrmann herum, der dem Nahenden zunächst den Rücken zudreht, zu folgenden Anblicken:







Bei tief stehender Sonne schauten wir uns als Abschluss des Tages die Externsteine an, ein unvergessliches Erlebnis. Wir wären gern länger geblieben, aber auch hier animierten die Wespen wie am Herrmann nicht gerade zum Verweilen.











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1968. Die große Unschuld: Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld
Anfang August durften wir in Bielefeld die für uns in diesem Jahr eindrucksvollste Ausstellung erleben.



Unter dem Titel "1968. Die große Unschuld" waren bis zum 8. 8. 2009 300 Werke von über 150 internationalen Künstlern zu sehen. Leider gab es hier - wie in vielen anderen Museen mittlerweile auch - ein Fotografierverbot, sodass wir nur einige Außenaufnahmen der Halle machen konnten.



Vor dem Eingang hing eine der Architekturskulpturen, die mit an Raumanzüge angelehnte Ballons "weitaus perfekter als jedes Gebäude" sein und ein "Maximum an Mobilität" bieten sollen, wie HANS HOLLEIN 1967 in seinem Manifest "Alles ist Architektur" schrieb. Ausgestellt waren unter anderem Werke von ARCHIGRAMM. COOP HIMMELB(L)AU und CHRISTO.

Ein Durchgangssaal zeigte unter dem Titel "Jäger, Sammler, Malerfürsten" Exponate von BASELITZ, PENCK und LÜPERTZ.

ANSELM KIEFERS "Heroische Sinnbilder" sind auch heute noch eine Provokation, da in jedem der - zunächst harmlos anmutenden - Motive ein Mann mit zum Hitlergruß erhobener Hand zu sehen ist.

Über JOSEF BEUYS und seine Schüler gelangte man zu den österreichischen Aktionskünstlern, die es im extrem konservativen Wien durchaus darauf anlegten, von der Polizei verfolgt zu werden. Als OTTO MÜHL und GÜNTER BRUS ihre Aktionen in der Wiener Universität einem akademischen Publikum vorführten - unter anderem wurden wirklich alle körperlichen Vorgänge live demonstriert und auf Film festgehalten - reagierte der österreichische Staat nach einer medialen Hetzkampagne mit der Verhaftung und Verurteilung der Künstler.
Aktion von Günter Brus und Kurt Kren von 1965 (youtube), die bei der Ausstellung nicht gezeigt wurde, darf als Beispiel dienen



Sehr eindrucksvoll waren auch die "Big Electric Chair(s)" von ANDY WARHOL, 1967 als Schwarz-Weiß-Druck auf farbig grundierter Leinwand geschaffen und vor allem auch die Räume, in denen die Auseinandersetzung amerikanischer Künstler mit dem Vietnamkrieg gezeigt wurden. Mir - der den Krieg als damals ca. 10 - jähriger im Fernsehen miterlebt hat - lief mehr als ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Interessant der Raum mit "Arte Povera", armer Kunst aus Italien. Hier ist mir besonders das Werk "Senza titolo (Struttura che mange) [Ohne Titel(Essende Struktur)]" von GIOVANNI ANSELMO in Erinnerung geblieben, eine Salat essende Skulptur, bestehend aus einer Granitsäule, einem Granitblock, Kupferdraht, Sägemehl und eben jenem Kopfsalat, der immer wieder ausgetauscht werden muss, wenn er zwischen den Blöcken weg ins Sägemehl fällt. Sehr lebendig ... im wahrsten Sinne des Wortes.
Ebenso lebendig erschienen die zwischen Glasscheiben geklemmten Salamischeiben und Schokoladentafeln, die seit 1968 vor sich hin gären dürfen!

Der Bereich Licht zeigte in weiten Bereichen die Farbenwelt der späten 60er Jahre mit Gelb, Orange und Rot sowie Schwarzlicht in Neon - Installationen zum Beispiel von DAN FLAVIN. Eine andere Welt betrat man in dem völlig in weiß gehaltenen Raum, in dem DOUG WHEELER´S "Light Encasement", ein Quadrat aus Acrylglas und bläulichen Neonröhren, installiert war. Ätherisch schön!
Fremdvideo (youtube) zu Light Encasement Das Video kann höchstens eine Anmutung der wirklichen Installation wiedergeben

Für mich persönlich waren auch die Silbergelantine - sw - Abzüge verschiedenster Künstler sehr interessant, die man aber auch nicht aufnehmen durfte. Ich habe dann die Regel ein klein wenig gebrochen und selbst eine Schwarz - Weiß - Aufnahme eines mir nahe stehenden Gesamtkunstwerks geschossen.



Trotz Wespen war die Terrasse des Museums mit dem schönen Ausblick einen Besuch wert.





EDIT: Einige Beispiele aus youtube

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