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Mittwoch, 19. August 2009
arte - Die letzte Bastion ist gefallen
meckerfutt, 02:10h
Mittwoch, 19. 8. 2009, 0:04 Uhr
Soeben fiel die letzte Bastion zumindest (pseudo)intellektuellen Fernsehens.
Alle Scham- und Geschmacksgrenzen wurden im Rahmen der Musikreihe "Summer of 80´s" überschritten, als die Quizfrage
Welchen großen Hit sang Nena:
a) Kids in America
b) 99 Luftballons
gestellt wurde.
Rufen Sie an für 49 Cent ...
Soeben fiel die letzte Bastion zumindest (pseudo)intellektuellen Fernsehens.
Alle Scham- und Geschmacksgrenzen wurden im Rahmen der Musikreihe "Summer of 80´s" überschritten, als die Quizfrage
Welchen großen Hit sang Nena:
a) Kids in America
b) 99 Luftballons
gestellt wurde.
Rufen Sie an für 49 Cent ...
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Montag, 17. August 2009
Das Schallplattenarchiv des Paul Mawhinney
meckerfutt, 22:34h
Es ist eigentlich eher nicht meine Art, auf Internet - Videos zu verweisen, aber diesen Film finde ich so interessant und gleichzeitig berührte er mich auf eine solche Weise, dass ich ihn hier vorstellen möchte.
Kultur? Ja, ich finde schon, denn eine solche Sammlung an analogen Tonträgern wird es wohl nicht noch einmal geben, sodass es sehr schade wäre, wenn sie irgendwann von Geschäftemachern zerrissen und in kleinen Margen verhökert würde.
Paul Mawhinney ist 69 Jahre alt, so gut wie blind und kann die Sammlung nicht mehr halten. Schaut euch einfach den Film an, den Sean Dunne über ihn und sein Archiv gedreht hat.
EDIT: Leider wurde der Film im Juli 2011 - aus welchen Gründen auch immer - von der Vimeo - Seite entfernt.
Kultur? Ja, ich finde schon, denn eine solche Sammlung an analogen Tonträgern wird es wohl nicht noch einmal geben, sodass es sehr schade wäre, wenn sie irgendwann von Geschäftemachern zerrissen und in kleinen Margen verhökert würde.
Paul Mawhinney ist 69 Jahre alt, so gut wie blind und kann die Sammlung nicht mehr halten. Schaut euch einfach den Film an, den Sean Dunne über ihn und sein Archiv gedreht hat.
EDIT: Leider wurde der Film im Juli 2011 - aus welchen Gründen auch immer - von der Vimeo - Seite entfernt.
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Freitag, 7. August 2009
Museum Insel Hombroich
meckerfutt, 23:01h
Das Museum Insel Hombroich in Neuss ist ein Gruppe von Backsteingebäuden, entworfen von dem Bildhauer Erwin Heerich. Sie verteilen sich über einen großen, landschaftlich sehr reizvoll von dem Landschaftsarchitekten Bernhard Korte gestalteten Park. Für eine Besichtigung sollte man sich viel Zeit nehmen und geeignetes Schuhwerk tragen um die Verbindung von Natur, Architektur und Kunst genießen zu können.
Über Parkwege und eine Treppe gelangt man zuerst zum sogenannten Turm.
Die schlichte Architektur des innen ganz in weiß gehaltenen Gebäudes ist sehr beeindruckend, zumal wir in den Genuss kamen, die einmalige Akustik von zwei Kirchensängern demonstriert zu bekommen, die ganz leise Auszüge aus gregorianischen Chorälen sangen. An bestimmten Stellen des Raumes wähnten wir uns in einer Kathedrale und hörten, wenn wir die Augen schlossen, einen ganzen Chor.
Über einen Feldweg gelangt man zum größten Gebäude der Insel, dem Labyrinth, einem zwischen Meter hohen Hecken eingebetteten Gebäude, in dem mehrere Sammlungbereiche, beginnend bei frühgeschichtlicher asiatischer Kunst bis hin zu Corinth, Arp, Picabia, Heerich und anderen.
Über durchaus lauschige Plätzchen führt der Weg weiter zu Anatol Herzfelds Arbeitshaus und seinen Metallarbeiten.
Überall auf dem Gelände verteilt finden sich in die Parklandschaft integrierte Skulturen und Objekte.
Ein Pavillion ist sieben Khmer - Skulpturen aus dem 12. und 13. Jahrhundert gewidmet.
Im Park gibt es auch eine Konzertscheune, in der, als wir da waren, gerade ein Gesangsworkshop stattfand. Das Zuhören war sehr lohnenswert.
Ein ganzer Pavillion ist den teils sehr monumentalen Arbeiten des Malers Norbert Tadeusz gewidmet. Sehr beeindruckend!
Ein weiteres großes Ausstellungsgebäude beherbergt in zwölf Räumen neben Kunstgegenständen aus Übersee wiederum Khmer - Skulpturen und verschiedenste Arbeiten neuerer und neuer Künstler.
Vieles haben wir gesehen, eingehend betrachtet nur Einiges. Sicherlich werden wir unsere Eindrücke irgendwann mit einem weiteren Besuch vertiefen, dann allerdings mit deutlich anderem Schuhwerk!
Vergessen zu erwähnen sollte man auch nicht die mittig gelegene Insel - Caféteria, in der man schnell mit anderen Besuchern ins Gespräch kommt und sich gegen eine freiwillige Spende mit Snacks und Wasser / Tee / Kaffee stärken kann.
Über Parkwege und eine Treppe gelangt man zuerst zum sogenannten Turm.
Die schlichte Architektur des innen ganz in weiß gehaltenen Gebäudes ist sehr beeindruckend, zumal wir in den Genuss kamen, die einmalige Akustik von zwei Kirchensängern demonstriert zu bekommen, die ganz leise Auszüge aus gregorianischen Chorälen sangen. An bestimmten Stellen des Raumes wähnten wir uns in einer Kathedrale und hörten, wenn wir die Augen schlossen, einen ganzen Chor.
Über einen Feldweg gelangt man zum größten Gebäude der Insel, dem Labyrinth, einem zwischen Meter hohen Hecken eingebetteten Gebäude, in dem mehrere Sammlungbereiche, beginnend bei frühgeschichtlicher asiatischer Kunst bis hin zu Corinth, Arp, Picabia, Heerich und anderen.
Über durchaus lauschige Plätzchen führt der Weg weiter zu Anatol Herzfelds Arbeitshaus und seinen Metallarbeiten.
Überall auf dem Gelände verteilt finden sich in die Parklandschaft integrierte Skulturen und Objekte.
Ein Pavillion ist sieben Khmer - Skulpturen aus dem 12. und 13. Jahrhundert gewidmet.
Im Park gibt es auch eine Konzertscheune, in der, als wir da waren, gerade ein Gesangsworkshop stattfand. Das Zuhören war sehr lohnenswert.
Ein ganzer Pavillion ist den teils sehr monumentalen Arbeiten des Malers Norbert Tadeusz gewidmet. Sehr beeindruckend!
Ein weiteres großes Ausstellungsgebäude beherbergt in zwölf Räumen neben Kunstgegenständen aus Übersee wiederum Khmer - Skulpturen und verschiedenste Arbeiten neuerer und neuer Künstler.
Vieles haben wir gesehen, eingehend betrachtet nur Einiges. Sicherlich werden wir unsere Eindrücke irgendwann mit einem weiteren Besuch vertiefen, dann allerdings mit deutlich anderem Schuhwerk!
Vergessen zu erwähnen sollte man auch nicht die mittig gelegene Insel - Caféteria, in der man schnell mit anderen Besuchern ins Gespräch kommt und sich gegen eine freiwillige Spende mit Snacks und Wasser / Tee / Kaffee stärken kann.
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Dienstag, 21. Juli 2009
Ernte
meckerfutt, 15:09h
Vom frühen Abend...
... bis spät in die Nacht
Nun sind die Felder wieder kahl:
... bis spät in die Nacht
Nun sind die Felder wieder kahl:
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Freitag, 3. Juli 2009
[Bücher] Patrick Redmont - Der Musterknabe
meckerfutt, 12:01h
Ein Buch über die ganze Brutalität der Normalität des Lebens. Ein Buch über die zerstörerischen Dinge, wenn zwei in solcher Normalität aufgewachsene junge Menschen aufeinander treffen.
Ronnie: der ganze Stolz seiner Mutter, die ihn allein aufzieht, der Musterknabe, in der Schule ein Überflieger, im Leben der höfliche Junge, der es allen recht macht. Im Grunde seines Verstandes lauert aber auch die dunkle Seite, die glaubt, dass er nicht das bekommt, was ihm im Leben zusteht.
Susie: bis zum Tode ihres Vaters lebt sie ein harmonisches, wenn auch eher ärmliches Leben. Der neue Partner ihrer Mutter missbraucht sie über Jahre und es gelingt ihm, Susie davon zu überzeugen, dass sie ein schlechtes Kind ist, das ihn verführt. Susie schweigt, denn wer sollte ihr auch glauben, wenn selbst ihre psychisch kranke Mutter sich nicht einmischt?
So vergeht das ganz normale Leben bis zu dem Tag, als Susie und Ronnie aufeinander treffen, bis Susies Mutter stirbt, bis Suzie "zu alt" für ihren Peiniger ist, bis Suzie befürchten muss, dass dieser sich an dem ihr anvertrauten Nachbarsmädchen vergehen wird.
Ein Buch ohne Happy End, ohne wirkliche Hoffnungsperspektive, aber ich finde, alle normalen Menschen in dieser normalen Welt sollten es gelesen haben.
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Donnerstag, 2. Juli 2009
Yellow ...
meckerfutt, 23:25h
Yellow is the colour of the sparklin' corn ...
(Modifiziert nach Donovans Colours)
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Montag, 22. Juni 2009
Es war einmal ein Marktplatz ...
meckerfutt, 12:47h
Wer derzeit durch die Bottroper City fährt/geht, kann sich ein sehr gutes Bild eines Großprojektes der Vor - Crash - Zeit machen. Wo man bis vor kurzem vom Berliner Platz aus noch freien Blick über den Markt- / Veranstaltungs- / Kirmesplatz mit der wirklich schönen Fassade der Hauptpost hatte, da schaut man nun auf auf die mehrgeschossigen Stahlbetongerüste eines neuen Einkaufscenters, das immerhin noch einen schmalen Spalt Durchblick lässt und wohl - wie es im Moment scheint - voll verglast wird.
Nicht, dass der Berliner Platz mit dem ZOB jemals ein Meisterwerk der Städteplanung gewesen wäre, dazu war allein schon der nun zugeschüttete Fußgängertunnel mit seinem aus gemännigten Stangen bestehenden Kunstwerk (das man in ähnlicher Form und Hässlichkeit ja auch an anderen Gebäuden der Stadt findet) zu abstrus, aber zumindest der Ausblick auf das schöne alte Postgebäude stimmte doch versöhnlich.
Nun entsteht da, wo zuvor Bottrops letzter größerer zusammenhängender freier Platz war, wo das wunderbar zentral gelegene Hallenbad stand, das nebenbei, wie ich finde, mittlerweile unter Denkmalschutz gehört hätte, ein weiteres Monument neuzeitlicher Einkaufskultur.
Es fragt sich nur, wer all das, was dort entsteht, nutzen soll, wo doch nur ein paar Schritte entfernt ein ganzes Einkaufzentrum leer steht und seit Jahren wie schimmeliges Brot angeboten wird, zuletzt als Grabbeltischware bei einem einschlägigen "24" - Internetimmobilienanbieter.
Nun - vielleicht sollten wir nicht meckern - entsteht doch immerhin im größeren Teil des Komplexes die Filiale einer großen Kaufkette in einer Größenordnung, die auch eine grüne Wiese gut gefüllt hätte, nun aber als Klinkerklotz mitten in der Stadt steht und der guten alten Poststraße den Flair einer Industriehalle schenkt. Wir sollten nicht meckern, da wir dort demnächst in der Anmutung einer Warenumschlaghalle mit LKW - Anschluss (zumindest sieht es bei der neu eröffneten Filiale in DO so aus) einen ganzen Teil dessen kaufen können, das es dann im zweiten leer stehenden Kaufhausblock in der Innenstadt nicht mehr geben wird. Denn dass Karstadt Bottrop zu den Opfern der Arcandor - Pleite gehören wird, daran gibt es wohl kaum noch Zweifel.
Ich frage mich, wie es sein wird, wenn wir in Zukunft durch die Innenstadt gehen und fast gleichgültig, wo wir sind, die Schaufenster einer Straßenseite zugeklebt sein werden. Wer das schon jetzt sehen möchte, kann das zum Beispiel in Datteln oder Dortmund - Aplerbeck sehen, wo Karstadt - Häuser vor etwa zwei Jahren in Hertie - Häuser verwandelt wurden und nun geschlossen sind. Nur eine kleine Anmutung, denn so "mittendrin" wie der alte Althoff - Bau in Bottrop ist keines dieser Häuser gelegen.
Ich wünsche uns dann auch viel Spaß ...
P.S.: Wer eine meiner Meinung nach gelungene Belebung eines Marktplatzes sehen möchte, der kann einmal nach Gelsenkirchen - Buer fahren, wo man an den Marktplatz eine Markthalle angebaut hat, die in Bottrop auch hätte eine deutliche Nummer größer ausfallen können. Das hat was!
Nicht, dass der Berliner Platz mit dem ZOB jemals ein Meisterwerk der Städteplanung gewesen wäre, dazu war allein schon der nun zugeschüttete Fußgängertunnel mit seinem aus gemännigten Stangen bestehenden Kunstwerk (das man in ähnlicher Form und Hässlichkeit ja auch an anderen Gebäuden der Stadt findet) zu abstrus, aber zumindest der Ausblick auf das schöne alte Postgebäude stimmte doch versöhnlich.
Nun entsteht da, wo zuvor Bottrops letzter größerer zusammenhängender freier Platz war, wo das wunderbar zentral gelegene Hallenbad stand, das nebenbei, wie ich finde, mittlerweile unter Denkmalschutz gehört hätte, ein weiteres Monument neuzeitlicher Einkaufskultur.
Es fragt sich nur, wer all das, was dort entsteht, nutzen soll, wo doch nur ein paar Schritte entfernt ein ganzes Einkaufzentrum leer steht und seit Jahren wie schimmeliges Brot angeboten wird, zuletzt als Grabbeltischware bei einem einschlägigen "24" - Internetimmobilienanbieter.
Nun - vielleicht sollten wir nicht meckern - entsteht doch immerhin im größeren Teil des Komplexes die Filiale einer großen Kaufkette in einer Größenordnung, die auch eine grüne Wiese gut gefüllt hätte, nun aber als Klinkerklotz mitten in der Stadt steht und der guten alten Poststraße den Flair einer Industriehalle schenkt. Wir sollten nicht meckern, da wir dort demnächst in der Anmutung einer Warenumschlaghalle mit LKW - Anschluss (zumindest sieht es bei der neu eröffneten Filiale in DO so aus) einen ganzen Teil dessen kaufen können, das es dann im zweiten leer stehenden Kaufhausblock in der Innenstadt nicht mehr geben wird. Denn dass Karstadt Bottrop zu den Opfern der Arcandor - Pleite gehören wird, daran gibt es wohl kaum noch Zweifel.
Ich frage mich, wie es sein wird, wenn wir in Zukunft durch die Innenstadt gehen und fast gleichgültig, wo wir sind, die Schaufenster einer Straßenseite zugeklebt sein werden. Wer das schon jetzt sehen möchte, kann das zum Beispiel in Datteln oder Dortmund - Aplerbeck sehen, wo Karstadt - Häuser vor etwa zwei Jahren in Hertie - Häuser verwandelt wurden und nun geschlossen sind. Nur eine kleine Anmutung, denn so "mittendrin" wie der alte Althoff - Bau in Bottrop ist keines dieser Häuser gelegen.
Ich wünsche uns dann auch viel Spaß ...
P.S.: Wer eine meiner Meinung nach gelungene Belebung eines Marktplatzes sehen möchte, der kann einmal nach Gelsenkirchen - Buer fahren, wo man an den Marktplatz eine Markthalle angebaut hat, die in Bottrop auch hätte eine deutliche Nummer größer ausfallen können. Das hat was!
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