Sonntag, 21. Juni 2009
Mittelaltermarkt Syburg
Vor der Kulisse der Burgruine sollte ein Mittelaltermarkt eigentlich besonders schön sein. Leider war dieser aber recht klein mit wenigen lagernden Gruppen, und so gab es mehr zu kaufen als zu schauen. Da noch dazu der Eintritt für solch einen kleinen Markt sehr hoch war, fanden wir ihn alle nicht so sehr empfehlenswert. Dennoch gab es einige Dinge, die Spaß gemacht haben.

Der Falkner direkt am Eingang hatte eine ganze Reihe gezähmter Raubvögel dabei.





Gaukler und Handwerker:









Beim Bogenschießen zeigte sich diese junge Dame besonders geschickt:





Ganz ehrlich: der Schuss in die Mitte der Zitrone aus 4 Metern Entfernung war nicht gestellt!

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Montag, 15. Juni 2009
P60 [Rev.4] // Wharfedale / Lenco L 78


Etwas Besonderes habe ich um meinen Geburtstag herum entdeckt und zum Bastelobjekt erklärt, einen Lenco L 78, den allerdings ein Wharfedale - Logo ziert, also sozusagen auf Neu - Computer - Deutsch ein OEM - Produkt. Die Reise aus dem Herstellungsland Schweiz nach England verdeutlicht aber den damaligen Ruf des Drehers.



Ob das nun wirklich der Plattenspieler für das 60er - Jahre - Projekt wird, sei einmal dahin gestellt. Vom Baujahr her gehört er in die erste Hälfte der 70er, technisch gesehen passt er allerdings noch gut ins vorhergehende Jahrzehnt, denn hier wird der schwere Plattenteller noch nicht durch einen Riemen, sondern durch ein Reibrad angetrieben. Auch hat er noch den geforderten DIN - 5Pol - Stecker, der leider etwas verrottet aussieht.



Durch den geöffneten Boden zeigt sich, wie viel Mechanik in einem solchen Spieler steckt und man fragt sich, warum heutzutage ein Holzbrettchen mit Motörchen und Gummiriemchen so viel Geld kostet ...

Für optischen und technischen Restaurationsspaß in der nächsten Zeit ist jedenfalls gesorgt!

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Donnerstag, 11. Juni 2009
[Bücher] Hannu Raittila - Canal Grande


Was macht ein Finne, der einen Roman über Venedig schreibt? Natürlich, er lässt die Kanäle der Stadt zu Eis gefrieren und ist damit seiner gewohnten Umgebung bereits wieder ein Stück näher.

Tragisch nur, dass die fünf Finnen, die im Auftrag der UNESCO in die Lagunenstadt gekommen sind, diese durch Messung der Flussgeschwindigkeiten in den Kanälen vor dem Versinken retten sollen.

So entstehen leise komische und skurrile Situationen, wenn nördliche und südliche Temperamente aufeinander prallen oder auch die fünf nördlichen unter einander, wenn es unter anderem um die italienische Auffassung von Recht geht.

Ein Buch zum Schmunzeln, nicht zum lauten Lachen und meiner Meinung nach unbedingt lesenswert.

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Wildpferde im Merfelder Bruch


Kleiner Nachtrag zu Pfingsten: Am Montag haben wir mit den Mädchen eine kleine Rundfahrt durchs Münsterland mit dem geheimnisvollen Höhepunkt Wildpferdebahn unternommen. Die beiden waren begeistert über die Herde, die sich glücklicher Weise ganz nah am Zaun aufhielt.



Viele der Stuten haben um diese Jahreszeit gerade abgefohlt.





Während wir noch eine kurze Picknickpause machten, wanderte die Herde langsam von dannen zum Grasen. Etwas außer Gras zu sich nehmen dürfen allerdings nur die Menschen, denn die oberste Regel lautet Fütterungsverbot, da auch kleine Mengen Fremdnahrung die ausschließlich an Gras gewöhnten Pferde schon umbringen könnte!





Vom 1. März bis zum 1. November ist die Wildpferdebahn bei gutem Wetter bei moderaten Preisen von 10 - 18 Uhr geöffnet.



Link zu den Wildpferden

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Sonntag, 31. Mai 2009
Rosen essen


Dies hier ist mitnichten unsere neue Tischdeko! Meine geliebte Frau ist gestern durch alle Gärten der nähreren und weiteren Nachbarschaft gelaufen und hat stark duftende, garantiert nicht gespritzte Rosen gesammelt.

Diese wurden im Anschluss mit Zitronensaft und Zucker in ein Glas eingeschlossen und sollen nun 10 Tage bei Sonnenlicht und Wärme vor sich hin arbeiten.



Der daraus entstehende Sirup wird dann mit geheimen Zutaten vermischt werden und soll zuletzt ein wohl riechendes und wohl schmeckendes Gelee ergeben. Ich bin sehr gespannt, zumal das letzte Experiment Holunderblütengelee köstlich geworden ist.

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Phono: Sennheiser TM 005
Große Freude zum Geburtstag: ich habe mir ein Paar Sennheiser TM005 - Übertrager aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts geschenkt, die in Zukunft ein Denon DL103 MC - System beflügeln sollen, das auf meinem gerade in Überholung befindlichen Thorens TD 126 Mk3 im SME 3009 SII - Arm seinen Platz finden wird ...



Für diejenigen unter euch, die das nun überhaupt nicht verstanden haben sollten: dies ist eine Message von einem alten HiFi - Freak an andere Freaks!

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Mittwoch, 27. Mai 2009
Ähren
Selbst Schuld!

Nachdem mein Weib am letzten Wochenende dieses geniale Bild von der Terrasse aus geschossen hat, muss sie es nun in Essig und Öl für unser Wohnzimmer malen ...

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Dienstag, 26. Mai 2009
Dialog im Stillen


Unter dem Motto SAG´S MAL OHNE ZU REDEN - Dialog im Stillen findet findet in der DASA seit dem 1. März und noch bis zum 29. August 2009 eine Veranstaltung statt, bei der Gehörlose Hörende mit in ihre Welt der Gebärdensprache nehmen.

Für eine Stunde wird den Besuchern mit Gehörschutzkopfhörern dieser eine Sinn genommen und in vier verschiedenen Räumen wird ihnen Schritt für Schritt die schwierige Fertigkeit des sprachlichen Ausdrucks mit den Händen und ein winziger Einblick in die Kommunikation ohne Worte ermöglicht.

Mich hat das hohe Maß an Konzentration fasziniert, das man als Sehender in dieser stillen Welt braucht um nur ein wenig der Unterhaltungen in Gebärdensprache zu verstehen.

Ich finde, dies ist eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung auch für Familien. Anmeldungen eine Woche zuvor sind wohl unumgänglich!

Link zur Veranstaltung bei der Dasa



Nachtrag: Am Pfingstsonntag waren wir noch einmal mit der Familie dort. Allen gelang es, zum Abschluss an der Theke etwas in Gebärdensprache zu bestellen.

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Montag, 25. Mai 2009
Schwarz, grün und weiß - Bergisches Land


Am Samstag hatten wir Kaiserwetter und machten einen Ausflug mit der offenen Kutsche ins Bergische Land, was wir schon lange vorgehabt, aber immer wieder verschoben hatten. Von allen Seiten hatten wir schon über die Schönheit der Gegend und die wirklich hübschen Dorfkerne gehört. Und wirklich, wir waren von beidem begeistert.

Unsere Tour ließen wir im A1 - nahen Remscheid - Lennep beginnen, das sicherlich einen der schönsten Altstadtkerne der Gegend besitzt.





Leider kamen wir zu spät für den samstäglichen Markt, von dem wir nur noch die Aufräumarbeiten erleben durften. Sicherlich wäre es klug, beim nächsten Mal schon morgens dort zu sein. Für einen Kaffee oder ein Essen - der Markt ist von mindestens sechs oder sieben Lokalen aller Couleur umringt - ist er aber auch später noch attraktiv.



Straßenschilder wiesen uns dann noch zum Röntgenmuseum, das ihm seine Geburtsstadt widmete.



An manchen Stellen des Ortes fühlt man sich auch ein wenig ins Mediterrane versetzt.





Von Lennep führte uns unser Weg nach Hückeswagen, das wohl ebenso eine schöne Altstadt besitzt, die wir jedoch wegen eines sich durch die ganze Stadt ziehenden Kirmes - Volksfestes mit Trockenbobbahn - Wettbewerb ausließen und uns weiter auf den Weg Richtung Südwestteil Richtung Köln aufmachten.

Hierbei umrundeten wir die Bevertalsperre, die Ende des vorletzten Jahrhunderts durch Stauung der Bever, eines der Nebenflüsse der Wupper, entstand. Eine sehr malerische Strecke, die allerdings auch von sehr vielen Motorradfahrern bevorzugt wird.











Weiter ging es nach Nümbrecht mit der Homburg. Wir ließen uns wiederum Zeit und suchten die kleinen Nebenstraßen, die uns durch das grüne Hügelland des Oberbergischen führten, sodass wir leider zu spät kamen um die Burg noch zu besichtigen. Ein Rundgang um den Burgberg gab uns aber einige Ausblicke auf das imposante Gebäude.









Nümbrecht selbst bot sich für uns - auch wenn es einer der "Premium - Luftkurorte" Deutschlands ist - eher steril und wenig attraktiv dar. So fuhren wir von dort aus durch das Sauerland nach Hause.



Insgesamt haben wir einen Tag erlebt, der uns sehr viel Spaß gemacht hat. Das sympathische Lennep werden wir sicherlich noch einmal besuchen und auch Hückeswagen (allein schon wegen des Namens) kennen lernen. Dann werden wir uns auch noch die eine oder andere Talsperre näher anschauen.

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Sinfonieorchester NRW im Konzerthaus


Am Montagabend waren wir im Konzerthaus zu einer sehr bezahlbaren und sehr schönen Veranstaltung. Das Sinfonieochesterzentrum | NRW unter Leitung von Marcus Bosch, seines Zeichens Generalmusikdirektor der Stadt Aachen spielte Ouvertüren von Mozart bis Smetana. Mainstream also, aber in der Akustik des Konzerthauses nichts desto Trotz ein Erlebnis.

Im zweiten Teil dann Brahms - Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, op. 102. An den Soloinstrumenten junge Künstler der Musikhochschule Detmold, Leonie ten Hagen als Violinistin und Nikola Jovanovic, beide bereits mit besten Reputationen versehen. Mit wenigen Worten gesagt: Es war ein Erlebnis und ein Genuss!

Dennoch ein kurzer Tipp an den begnadeten Cellisten: Eine etwas weniger Ivan - Rebroff - mäßiges, nicht aus orange (Kunst?)seide bestehendes Oberteil hätte die Aufmerksamkeit sicherlich noch mehr auf die Musik gelenkt und wäre der Atmosphäre angemessener gewesen.

Auffällig war auch, dass das Publikum sehr stark zwischen recht alt und sehr jung divergierte. Der gesamte altersmäßige Mittelbau fehlte. Kann das vielleicht am günstigen Preis gelegen haben, der für Yuppies, Dinks und wie sie alle heißen abschreckend wirken könnte? Um Himmels Willen - das soll keine Aufforderung zu Preiserhöhungen sein!

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