Montag, 3. Oktober 2011
Muschelzeit hat begonnen!


Mosselen in Venlo

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Sonntag, 31. Mai 2009
Rosen essen


Dies hier ist mitnichten unsere neue Tischdeko! Meine geliebte Frau ist gestern durch alle Gärten der nähreren und weiteren Nachbarschaft gelaufen und hat stark duftende, garantiert nicht gespritzte Rosen gesammelt.

Diese wurden im Anschluss mit Zitronensaft und Zucker in ein Glas eingeschlossen und sollen nun 10 Tage bei Sonnenlicht und Wärme vor sich hin arbeiten.



Der daraus entstehende Sirup wird dann mit geheimen Zutaten vermischt werden und soll zuletzt ein wohl riechendes und wohl schmeckendes Gelee ergeben. Ich bin sehr gespannt, zumal das letzte Experiment Holunderblütengelee köstlich geworden ist.

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Mittwoch, 8. April 2009
Was aus den Garnelen wurde ...
Nachdem ich auf dem Nordmarkt kurz andeutete, dass wir für den Abend ein besonderes Essen für zwei angeplant hatten, folgt hier das ebenso einfache wie effektvolle Rezept für ein sinnliches Essen zu zweit - wobei das "sinnlich" sich in erster Linie auf das Erfahren der Garnelen mit den Händen bezieht und erst in zweiter Linie ... aber das ist ein ganz anderes Thema!



Man nehme also:

Garnelen (für 2 Personen reichen etwa 500 g in der Schale; es sollten recht große Tiere sein; bereits vorgebrühte Tiere bieten den Vorteil der schöneren Farbe; bereits geschälte Garnelen funktionieren auch, allerdings geht dann ein Teil des Essvergnügens verloren)

Petersilie (die großblättrige ursprüngliche Petersilie ist der neuen deutschen "krüsseligen" vorzuziehen, bei uns wird sie meist als "türkische" Petersilie - und auch in türkischen Lebensmittelgeschäften, aber auch z.B. bei Edeka - angeboten; kaufen Sie ruhig ein großes Büschel)

ca. 8 große, frische Knoblauchzehen (das klingt sehr viel, wird aber dadurch in der Wirkung abgemildert, dass sie sich in der Form verteilen und jeder soviel nehmen kann, wie er möchte)

ca. 4 große, möglichst ungespritzte Zitronen
(kaufen sie lieber eine mehr als eine zu wenig, die Garnelen müssen gut bedeckt sein)

Olivenöl , Salz und Pfeffer

Türkisches Fladenbrot oder Baguette als Beilage

Das Rezept, eine Auflaufform wie die gezeigte zu erzeugen, ist denkbar einfach.

Man lege (man sieht, ich habe von den Fernsehköchen der 60er Jahre gelernt) die Garnelen locker verteilt auf den Boden der Form, die man zuvor mit Olivenöl eingepinselt hat. Alsdann zupfe man die Blätter von den Petersilienstängeln, weil diese hart bleiben, und verteile sie gleichmäßig über den Garnelen.
Den Knoblauch hacke man und schneide ihn in Scheiben. Wenn Sie vor haben, in den nächsten Tagen unter Menschen zu gehen, verwenden Sie besonders bei sehr jungen Zehen Latexhandschuhe. Auch hier wieder schön ebenmäßig verteilen.
An diesem Punkt sollten Sie Salz und Pfeffer hinzufügen, bedenken Sie aber, dass die Garnelen aufgrund der Schale nicht sehr viel annehmen, selbst aber meist einen leichten Salzgrundgeschmack haben.
Die Zitronenscheiben lege man dann dicht an dicht über alles - auf dem Foto sind sie durch den Backvorgang bereits geschrumpft.
Bevor Sie das Ganze nun dem Backofen bei 180° - 200° anvertrauen, übergießen Sie die Zitronen noch einmal mit Olivenöl, damit sich Zitrone, Knoblauch und Öl zu einem schmackhaften Jus verbinden.

Nun heißt es nur noch warten, ca. 15 - 20 Minuten. Das Gericht muss nicht kochen oder brutzeln, sondern nur richtig heiß werden und durchziehen. Das oder den? Jus tunken Sie dann mit dem Brot, es sei denn, Sie sind gerade auf Diät! Dann - Finger weg von der Tunke! Auf dem Teller sollte das Ganze etwa folgendermaßen aussehen. Falls Ihr Gericht aufgrund des Überschreitens der Backofenzeit eher schwärzlich aussehen sollte, hilft nur fotografieren und retuschieren. Haben wir aber nicht gemacht, sondern zusammen mit einem Glas Wein genossen.



Als Nachtisch gab es dann für mich noch einige Wasabinüsse, da ich auf alles Japanische abfliege wie die Fliege ... Die habe ich heute gegenüber der Reinholdi - Kirche als Trost für die nicht bekommenen Bücher an einem Trockenfrüchtestand gekauft, der noch viele andere Köstlichkeiten hat.



Glück war, dass mein Weib nach der ersten Nuss "Pfui Teufel" schrie, sodass der ganze Rest für mich blieb!

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